Montag, 5. November 2012

Mit Köderfisch und Pose auf Hecht und Barsch


Mit Köderfisch und Pose auf Hecht und Barsch

Hechte und Barsche mit Köderfisch überlistet
Der Herbst ist die beste Zeit zum Raubfischangeln. Überall wo sich Kleinfische tummeln, sind auch Räuber zu finden. Man erkennt sie an ihren brachialen Raubzügen, wenn Jungfische aus dem Wasser spritzen und lautes Geplätscher den Zug der Vögel unterbricht. Doch worauf muss man beim Köderfischangeln achten, um erfolgreich Hechte und Barsche zu fangen?

Als Köderfische eignen sich Kleinfische jeglicher Art (auch Raubfische sind Kannibalen)

Gerät zum Köderfischangeln mit Pose
Als Rute empfiehlt sich eine etwas steifere Variante mit starkem Rückgrat. Die Rute darf in keinem Fall zu weich sein, da beim Anhieb der Drilling sofort im harten Hechtmaul sitzen muss. Rolle und Schnur sollten ebenfalls passend zur Rute gewählt werden, die Schnurstärke darf also nicht weniger als 0,30 mm betragen. Mit einer großkernigen Rolle ist man für den harten Hechtdrill ebenfalls gut gerüstet. Zum Köderfischangeln empfiehlt sich eine Senke oder eine leichte Stipprute, die mit Maden oder Teig bestückt wird. Wichtig beim späteren Hechtangeln sind verschiedene Geräte zum Hakenlösen. Eine Maulsperre ist dabei ebenso angebracht, wie eine längliche Zange. Auch Handschuhe, ein Gaff oder zumindest ein Unterfangkescher sollte nicht in der Ausrüstung fehlen.

Eine Rute mit genügend Rückgrat ist unerlässlich, um den Anhieb im harten Hechtmaul setzen zu können

Montage zum Köderfischangeln
Auf die Hauptschnur wird als Erstes ein Gummi- oder Wollstopper gezogen. Dahinter sitzt eine Perle, um die Pose vom Stopper zu trennen. Nun wird die Laufpose aufgezogen. Die Pose sollte vorzugsweise an einem Karabinerwirbel befestigt werden, damit es es nicht zu unerwünschten Verhedderungen kommt. Posen ab 15 Gramm eignen sich ideal zum Köderfischangeln. Leichtere Posen haben den Nachteil, dass sie zusammen mit dem Köderfisch untergehen. Nachdem die Pose aufgefädelt wurde, folgt ein passendes Laufblei. Zu sehr sollte man seine Montage jedoch nicht beschweren, da der Köderfisch auch noch Eigengewicht besitzt. Mit einem etwas kräftigeren Karabinerwirbel schließt die Montage ab. Als Vorfach wird ein Stahl-, Kevlar- oder Titanvorfach mit einem großen Drilling verwendet.

Stabile Montage mit Köderfisch bestückt

Mit Technik gezielt auf Hecht und Barsch
Zu guter Letzt wird die Montage mit einem Köderfisch bestückt. Dazu wird der Anstecker einfach kurz hinter der Rückenflosse am Drilling eingehakt. Die Verwendung lebender Köderfische ist in Deutschland jedoch verboten, obwohl es die Fangaussichten auf Hecht enorm erhöht. Dies hat sich in Ländern gezeigt, in denen dieses Verbot nicht gilt. Wurde der Köderfisch erfolgreich am Haken befestigt, wird die gesamte Montage vorsichtig an den gewünschten Stadtplatz befördert. Abbruchkanten, Schilfgürtel, Seerosenfelder und Totholz im Wasser sind bevorzugte Standplätze der Räuber. Natürlich überall dort, wo sich auch Kleinfische tummeln. Die Höhe der Pose sollte so eingestellt werden, dass der Köderfisch frei im Mittelwasser hängt. Jede zusätzliche Bewegung des Köders sorgt für einen zusätzlichen Beißimpuls der Sichträuber. Zieht die Pose nach einer gewissen Wartezeit plötzlich unerwartet ab, sollte umgehend ein kräftiger Anhieb gesetzt werden. Im Idealfall sitzt der Drilling im harten Hechtmaul und ein spannender Drill steht bevor.

Montage direkt an einer Abbruchkante (Fahrrinne) platziert

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