Mittwoch, 4. Dezember 2013

Köderfische für den Winter


Köderfische für den Winter
Speziell Raubfischangler haben einen stattlichen Verbrauch an Köderfischen. Im Sommer ist es meist recht einfach Kleinfische wie Rotaugen, Rotfedern oder Barsche zu fangen und als Köderfische zum Angeln auf Hecht, Zander oder Wels zu verwenden. Im Winter hingegen ist es sehr schwer bis nicht möglich Köderfische an den Haken zu bekommen. So bleiben dem Angler nur zwei Möglichkeiten. Entweder man erwirbt die Köderfische in einem Angelshop oder man legt sich im Herbst einen Vorrat an Köderfischen an, um im Winter jederzeit Köderfische verfügbar zu haben. Im Folgenden stellen wir Möglichkeiten vor, wie man die Köderfische lagern kann, die man im Herbst gefangen hat.

Köderfische im Aquarium halten
Jeder Raubfischangler wird der Aussage schnell zustimmen, dass die besten Köderfische die sind, die kurz zuvor getötet wurden. Solche frischen Köderfische halten sehr gut am Haken und verströmen einen intensiven Geruch, der die Raubfische anlockt. Für den ambitionierten Angler bedeutet dies, dass er die Fische, die als Köder verwendet werden sollen, lebend über mehrere Monate hältern müsste. 

Am einfachsten gelingt das, indem man sich ein Aquarium in den Keller stellt und die Kleinfische darin hält. Gut geeignet ist ein 200-Liter Aquarium, das mit einem Innenfilter oder einem Außenfilter ausgestattet ist. In ein solches Aquarium kann man die Fische nach dem Angeln geben und sie dann frisch vor dem winterlichen Ansitz entnehmen. Das Aquarium erfordert jedoch auch einen gewissen Pflegeaufwand. Ein Teil des Wassers muss in regelmäßigen Abständen durch frisches Leitungswasser ausgetauscht werden, der Filter muss gereinigt werden und die Fische müssen gefüttert werden. Zudem sind auch grundlegende Kenntnisse des Biologischen Kreislaufs im Aquarium vorteilhaft. Beispielsweise helfen Schwimmpflanzen dabei das Klima im Aquarium zu verbessern. Es muss jedoch auch bedacht werden, dass Rotaugen und Rotfedern Schwimmpflanzenarten wie Wasserlinsen als Nahrung ansehen. Daher sind etwas robustere Schwimmpflanzen wie Hornkraut oder Muschelblumen zu bevorzugen.


Aufbewahrung der Köderfische im Gefrierschrank
Auch wenn gefrorene Köderfische nicht ideal sind, so ist es doch ein einfaches Mittel für genügend Köderfische im Winter vorzusorgen. Im Herbst fängt man dazu eine größere Menge an Köderfischen, die man dann tötet und sofort einfriert. Es hat sich bewährt die Köderfische nicht sofort in einer Plastiktüte einzufrieren, sondern die Köderfische erst auf einem Holzbrett in die Gefriertruhe zu legen bis die Fische gefroren sind. Danach kann man die gefrorenen Fische in eine Plastiktüte geben. Der Vorteil besteht darin, dass die Köder dann einzeln aus der Plastiktüte entnommen werden können.

Die beiden vorgestellten Methoden unterscheiden sich zum einen durch den Aufwand, der betrieben werden muss und zum anderen durch die Qualität der Köderfische. Wer etwas mehr Aufwand investiert oder hohe Ansprüche an die Köderqualität hat, wird sicher die Lebendhaltung der Fische im Aquarium bevorzugen. Wer nur gelegentlich im Winter auf Raubfische angeln möchte und keinen hohen Aufwand investieren möchte, für den ist das Einfrieren der Köderfische wohl die bessere Wahl. 

Gastbeitrag von Claudia Wartmann

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