Samstag, 7. Dezember 2013

Spinnfischen zwischen Wasserpflanzen

Spinnfischen im Kraut
Um den Köderverlust gering zu halten, muss der Köder zwischen Seerosenfelder undWasserpflanzen gelotst werden. 
Beim Spinnfischen wird der Kunstköder ständig im Wasser bewegt. Dadurch ist es möglich in kurzer Zeit große Gewässerbereiche nach Raubfischen abzusuchen. In Teichen mit einem dichten Pflanzenbewuchs ist es schwierig, da sich Hänger und darauffolgender Köderverlust nur schwer vermeiden lassen. Es kommt aber häufig vor, dass gerade in solchen schwer befischbaren Gewässern ein besonders guter Raubfischbestand vorhanden ist. Zum einen wird dies sicher durch den geringen Angeldruck verursacht, zum anderen aber auch durch das hohe Nahrungsaufkommen für die Beutefische, die den Raubfischen als Nahrung dienen. Daher ist der Anreiz groß an solchen Angelteichen den Raubfischen nachzustellen. Es gibt mehrere Mechanismen, die die Hängergefahr reduzieren. Im Folgenden möchten wir einige Tipps geben wie man an solchen Teichen vorgehen soll und welche Köder und Ausrüstungen zu bevorzugen sind.

Angeln an Seerosenfeldern
Speziell im Spätsommer hat man es häufig mit dichten Seerosenfeldern zu tun. Die Seerosen bilden nicht nur an der Wasseroberfläche mit den Seerosenblättern einen dichten Teppich, sondern auch unter der Wasseroberfläche mit ihren Trieben. Beim Angeln sucht man sich eine kleine Lücke zwischen den Seerosenblättern und führt den Köder sehr nah an der Wasseroberfläche entlang. Bei einem Biss sollte man schnell reagieren und den Fisch sehr schnell an Land holen. Wenn der Raubfisch mit dem Köder in die Tiefe  verschwindet und sich zwischen den Seerosentrieben versteckt, wird man ihn dort nicht mehr raus bekommen. Daher sollte der Angler mit harter Bremseneinstellung versuchen den Fisch sehr schnell zu landen. Da dabei ein hoher Druck auf das Material ausgeübt wird, sind eine dickere geflochtene Angelschnur und ein solider Haken zu empfehlen.


Angeln zwischen vielen Wasserpflanzen
Im Herbst sind viele Gewässer dicht mit Wasserpflanzen bewachsen, dabei handelt es sich in der Regel um die Wasserpest. Die Gemeine Wasserpest breitet sich bei einem hohen Nährstoffaufkommen blitzschnell aus und kann am Gewässergrund ganze Wälder bilden. Die Wasserpest bildet aber nicht nur am Gewässergrund einen dichten Pflanzenteppich, sondern wächst teilweise auch bis an die Gewässeroberfläche. Für den Angler macht es die Wasserpest schwer den See befischen zu können. Bei sehr oberflächennaher Köderführung kann man jedoch bei einer geeigneten Auswahl des Köders trotzdem gute Erfolge erzielen. Als Köder sollte man Gummifische wählen, die den Einzelhaken verstecken, also solche Gummifische die im Bauch eine Hohlkammer haben, in der der Haken ist und erst bei einem Biss aus dem Gummifisch geschoben wird. Eine andere Alternative sind spezielle Krautschutzhaken, wie sie in fast jedem Angelshop erhältlich sind. Diese Haken verhindern, dass sich der Köder an den Wasserpestpflanzen einhakt. Der Angler wird dadurch vor zu häufigem Köderverlust geschützt.


Auch wenn sich der Verlust des Köders an solchen Gewässern nicht gänzlich vermeiden lässt, helfen die vorgestellten Maßnahmen zumindest den Schaden zu reduzieren.

Gastbeitrag von Claudia Wartmann

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