Sonntag, 23. Dezember 2012

Gewässer - Saale


Gewässer - Fliegenfischen in der Saale
Die Saale kurz hinter der Staumauer des Hohenwarte-Stausees (Privatstrecke eines Angelvereins)
Die Saale war schon immer ein hervorragendes Gewässer zum Fliegenfischen. Insbesondere die Strecke oberhalb von Saalfeld eignet sich gut, um Bach- und Regenbogenforellen zu fangen. Doch wer in der Saale erfolgreich mit der Fliege unterwegs sein möchte, muss einige sicherheitsrelevante Grundlagen kennen.

Blick flussabwärts; ab hier beginnt die Strecke zum Fliegenfischen
Bevor man überhaupt daran denkt in der Saale zu fischen, sollte man sich im Internet unbedingt über den Wasserpegel informieren. Nachdem die Saale als Abfluss den Hohenwarte-Stausee verlassen hat, kann der Wasserstand innerhalb kürzester Zeit massiv ansteigen. Dem Waatfischer ist deshalb unbedingt allerhöchste Aufmerksamkeit geboten.

Strecke um Kaulsdorf
Die ersten Meter unterhalb der Staumauer gehören einem ansässigen Angelverein. Erst danach ist es dem normalen Angler gestattet, die Saale mit der Fliege zu befischen. Natürlich sollte man einen gültigen Angelschein besitzen, DAV-Mitglied sein und zudem eine Gewässerkarte kaufen. Zu empfehlen ist dabei die Strecke um Kaulsdorf. Parkt man an der Hauptstraße, ergeben sich viele Möglichkeiten am gegenüberliegenden Ufer zu fischen. Dazu steigt man einfach ins flache Flussbett und pirscht sich bis zur Flussmitte vor. Von da aus kann man die tief ausgespülten Uferkanten gut erreichen.

Methode & Technik zum Fliegenfischen in der Saale
Die Saale in Kaulsdorf; Forellen stehen im tiefen Bereich unter den Bäumen; dieser Abschnitt sollte mit Goldkopfnymphen abgefischt werden
Eine etwas kräftigere Fliegenrute der Aftmaklasse 5-7 empfiehlt sich zum Fliegenfischen mit der Nymphe. Ein Bissanzeiger sollte ebenfalls nicht fehlen. Ob man dabei einen Bissanzeiger aus Nylon oder Knetpaste bevorzugt, bleibt Geschmackssache. Die Vor- und Nachteile können im folgenden Blogartikel nachgelesen werden. Als Vorfach eignet sich ein verjüngendes Stück Monofil mit einer Fluorcarbonspitze zwischen 0,18 bis 0,25 mm. Um das Gewässer systematisch abzufischen, wirft man das Vorfach etwas schräg stromaufwärts und legt sofort die Schnur um, damit die Fliege nicht in eine unnatürliche Bahn abdriftet. Mit konzentriertem Blick auf den Bissanzeiger lässt man die Fliege nun entlang der tiefen Uferkante abtreiben. Bleibt der Bissanzeiger plötzlich stehen oder verhält er sich ungewöhnlich, sollte umgehend ein leichter Anhieb gesetzt werden. Mit dieser Methode lassen sich auch die größeren Forellen überlisten.
Saale bei Kaulsdorf nach einem Regenschauer
Eine andere interessante Möglichkeit ist das gezielte Trockenfliegenfischen zur Maifliegenzeit. Auf der gesamten Strecke um Kaulsdorf ist es während des Maifliegenschlupfes möglich, auch größere Exemplare mit Maifliegenimitationen zu fangen. Natürlich braucht man dazu eine leichtere Rute mit einem längeren und feineren Vorfach. Weitere Informationen zum Thema Trockenfliegenfischen findet man unter folgenden beiden Blogartikeln:



Aktuelle Informationen zum Fischbestand der Saale
Saale in Kaulsdorf - flussabwärts
Leider ist auch die Saale nicht vom massiven Kormoraneinfall verschont geblieben. Früher gab es einen ausgezeichneten Äschenbestand und viele große Regenbogen- und Bachforellen. Dem Kormoran ist es zu verdanken, dass sich dieser Bestand bis auf weiteres reduziert hat. Durch die harten Winter der letzten Jahre, wichen viele Vögel auf Flüsse und Bäche aus. Es bleibt abzuwarten, wie lange dieser Vogel noch unsere heimischen Fischarten dezimiert. Die Äsche, ebenfalls eine bedrohte Fischart, wurde schon fast vom Kormoran ausgerottet. An dieser Stelle ist zu betonen, wie wichtig es ist, einen Kompromiss zwischen Vogelschutz und Fischerei zu finden. Maßnahmen zur Vergrämung müssen unbedingt in nächster Zeit ergriffen werden!
Saale in Kaulsdorf - flussabwärts - Hier gilt Catch & Release
Aus aktuellem Anlass kann ich deshalb jedem Angler in Deutschland ausdrücklich empfehlen, gefangene Äschen schonend wieder zurück zu setzen!

Wer wissen möchte, wie man Bachforellen erfolgreich überlistet und Bindeanleitungen für die besten Fliegenmuster benötigt, kann auf den Ratgeber Fliegenbinden & Fliegenfischen auf Bachforelle zurückgreifen. Dieses eBook ist auch als gedruckte Ausgabe erhältlich.

Samstag, 22. Dezember 2012

Angeltricks sehr beliebt

Sehr beliebte Angeltricks für das Drop Shot-, Carolina und Texas Rig
Sehr beliebte Angeltricks & Angeltipps findet man im Angelratgeber Drop Shot auf Barsch


Sehr beliebte Angeltricks - Angelratgeber für´s Drop Shot-, Carolina- und Texasrig


Das Drop Shot - Angeln erfreut sich in Deutschland immer größerer Nachfrage. Hilfreiche und sehr beliebte Angeltricks sind jedoch Mangelware. Die unzähligen ausgebauten Kanäle und Wasserstraßen führen zu völlig neuen Möglichkeiten, dem weit verbreiteten Zielfisch Barsch mit dieser frisch importierten Angeltechnik nachzustellen. Auch unsere heimischen Fachmärkte vertreiben mittlerweile die unterschiedlichsten Sammlungen von Ruten, Rollen, Schnüren, Vorfächern, Haken, Bleien und Ködern speziell für das Drop Shot-, Carolina- und Texas-Rig

Dem konservativen Angler fehlen jedoch praxisnahe Tipps, um erfolgreich Barsche zu fangen und den roten Faden in diesem unüberschaubaren Meer aus Drop Shot - Geräten zu behalten.

Dieses Sachbuch spezialisiert sich hauptsächlich auf das leichte Drop Shot - Fischen und berät angehende Angler zu den Grundlagen dieser spannenden Technik. Das nachfolgende eBook gibt allen interessierten Nutzern einen Einstieg in diese erfolgreiche Angelmethode und vermittelt praxisorientierte Kenntnisse, die bisher noch nie in dieser Form erhältlich waren. Es werden viele sehr beliebte Angeltricks für das Drop Shot-, Carolina und Texas Rig in diesem  eBook vorgestellt.

Unter anderem werden dabei folgende Fragen geklärt:

→ Was ist Drop Shot und worin liegen die Vorteile gegenüber anderen Raubfisch-Angeltechniken?
→ An welchen Gewässern fängt man in Deutschland erfolgreich Barsche mit dieser Methode?
→ Welche Bodden, Fließgewässer, Kanäle, Seen und Stauseen lohnen sich?
→ Welche Jahreszeiten und Standplätze eignen sich für Drop Shot auf Barsch?
→ Welche Ausrüstung benötigt man? (Rute, Rolle, Schnur, Vorfachmaterial, Haken und Bleie)
→ Was sollte bei anderen Fischarten beachtet werden? (Hecht, Zander, Forelle und Dorsch)
→ Wie sehen die einzelnen Montagen für das Drop Shot-, Carolina- und Texas-Rig aus?
→ Wie bindet man die wichtigsten Knoten und erzielt so einen reibungslosen Einsatz?
→ Welche Köder bringen den garantierten Fangerfolg für große Barsche?
→ Wie gestaltet sich die Führung beim Drop Shot-, Carolina- und Texas-Rig im Detail?

Zusätzlich erhalten die Leser eine speziell von mir kreierte Filetieranleitung und leckere Rezeptidee für Barsch.

Zum besseren Verständnis sind alle wichtigen Schritte im eBook inklusive Bildmaterial hinterlegt.
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Fliegenfischen Isar


Fliegenfischen in der Isar
Tief ausgespülte Gumpen und Kehrwasserbereiche beherbergen so manch kapitale Monsterforelle!
Nachdem die Isar den Sylvensteinsee verlassen hat, bahnt sie sich den Weg durch das wundervolle Isartal. An manchen Tagen erinnert der Anblick des ausgedehnten Flussbetts an kanadische Flusslandschaften. Für Kanufahrer ist die Isar mit ihren vielen Stromschnellen ein ideales Paddelrevier. Trotzdem sollte man dabei stets beachten, dass die gewaltige Strömung nicht zu unterschätzen ist. Ein Kanu kann man sich fast überall im Raum Lenggries ausleihen. Doch auch für Fliegenfischer bietet der Fluss mit seinem glasklaren Wasser eine alpine Fischerei auf höchstem Niveau. Doch auf was sollte man dabei unbedingt achten?

Schwierigkeiten beim Fliegenfischen in der Isar
Für jeden gefangenen Fisch gilt: Catch & Release!
Die Isar im Raum Lenggries zählt zu den besten Fliegenfischerrevieren in Deutschland, doch stellt insbesondere wegen des glasklaren Wassers und der schnellen Strömung hohe Ansprüche an den Angler. Das Fliegenfischen in der Isar auf Bachforellen und Regenbogenforellen kann sowohl mit der Trockenfliege, als auch mit sinkenden Fliegen geschehen. Hauptsächlich die tiefen Gumpen und Kehrwasserbereiche beherbergen riesige Regenbogenforellen jenseits der 70 cm Marke. An diesen Stellen lohnt sich immer der Versuch mit einem tief geführten Streamer. Der Streamer sollte ausreichend beschwert sein. Ein schwarzer oder olivegrüner Wooly Bugger mit Goldkopf und Bleidraht bietet gute Fangaussichten. Dazu wirft man die Fliege einfach etwas schräg stromaufwärts und füttert langsam Schnur nach. Durch die starken Verwirbelungen gelangt die Schnur mit Vorfach und Fliege bis zum Grund. Wenn ausreichend Schnur nachgefüttert wurde, sollte man langsam mit dem Einholen der Schnur beginnen. Dabei empfehlen sich abwechslungsreiche Einstripptechniken. Früher oder später spürt man beim Einstrippen die harten Bisse, wenn die Fliegenschnur anfängt durch die Finger zu schießen. Auf diesen Momenten sollte man jederzeit gefasst sein, damit das Fliegenfischen in der Isar nicht zum Albtraum wird. Oft reicht es in diesem Moment die Schnur festzuhalten und die Rute zu heben. Kurze Zeit später folgt ein spektakulärer Drill mit Sprüngen und Fluchten, die den Adrenalinspiegel inmitten dieser atemberaubenden Landschaft in die Höhe treiben.

Gesetzliche Bestimmungen zum Fliegenfischen in der Isar
Türkisblauer Hotspot inmitten alpiner Landschaft
Trotz aller Schönheit sollte stets beachtet werden, dass man in „bayrischen Hoheitsgewässern“ fischt, in denen die gesetzlichen Bestimmungen klar geregelt sind. Beispielsweise gelten widerhakenlose Fliegen als Pflicht. Außerdem sollte auf Catch & Release hohen Wert gelegt werden.

Es lohnt sich in der Isar nicht, ohne gültige Angelkarte zu fischen. Kontrollen finden an den besten Stellen mehrmals täglich statt.

Solche tiefen Bereiche sind immer einen Versuch wert!
Wer jedoch alle wichtigen Punkte beachtet, kann eine abwechslungsreiche und spannende Fischerei in einem der besten deutschen Alpenflüsse erleben. Die Aussichten auf einen Huchen stehen dabei ebenfalls nicht schlecht! 

Das Fliegenfischen in der Isar benötigt jedoch spezielle Taktiken und vielseitige Methoden. Wenn man tatsächlich vor hat an der Isar mit der Fliege zu fischen, sollte man sich das Buch Fliegenbinden & Fliegenfischen auf Bachforelle zulegen. Darin werden die wichtigsten Fliegenmuster beschrieben und Wege aufgezeigt, mit diesen Mustern erfolgreich auf Forellen zu fischen. Das Buch ist auch als gedruckte Ausgabe erhältlich.


Fliegenbinden & Fliegenfischen auf Bachforelle 


Hier noch ein kurzes Video der "Isar - Atmosphäre" im Hochsommer, leider in relativ schlechter Qualität:






Dienstag, 18. Dezember 2012

Feederangeln mit der Winkelpicker im Winter auf Weißfische


Feederangeln mit der Winkelpicker im Winter auf Weißfische
Der weiße Schnee bildet im Winter einen guten Kontrast für die dünne Winkelpickerspitze - auch bei schlechten Sichtverhältnissen!

Das Feederangeln mit der Winkelpickerrute zählt im Winter zu den effektivsten Methoden, um Weißfische zu fangen. Besonders in Seen und Kanälen ist das gezielte Feederangeln mit dem Futterkorb auf dicke Brassen, Karpfen, Schleien, großen Plötzen und Güstern eine interessante Technik. Was man alles beachten sollte, um erfolgreich mit der Federrute Weißfische zu fangen, wird im folgenden Beitrag ausführlich erläutert.

Ausrüstung zum Feederangeln mit der Winkelpicker im Winter
Eine dünne, farbige Winkelpickerspitze ermöglicht eine gute Bisserkennung.

Ideal ist eine leichte Feederrute mit dünner Spitze. Die Spitze sollte extrem weich und feinfühlig sein, da sie hauptsächlich zur Bisserkennung dient. 
Oft sind gute und solide Winkelpicker mit einer farbigen Winkelpickerspitze versehen, wodurch die Bisserkennung erleichtert wird. Viele Profiangler nutzen zudem spezielle Ruten mit auswechselbarer Spitze. Dadurch wird es möglich, für jede Situation die passende Winkelpickerspitze auszuwählen. Bei starkem Wind oder heftiger Strömung kann man so schnell eine etwas stärkere Spitze einbauen. Unbedingt nötig ist dieser Zusatz jedoch nicht. 
Eine gute mehrteilige Winkelpicker ist in meinen Augen die Cormoran PROFILINE FEEDER Feederrute 3-teilig mit einer Länge von 3,60 Meter. Als Rolle empfiehlt sich ein möglichst kleines und leichtes Modell, welches mit einer feinen monofilen Hauptschnur mit einem Durchmesser von 0,16 bis 0,20 mm bespult ist. Ebenfalls notwendig zum Feederangeln sind zwei spezielle Feederrutenhalter, um die Winkelpicker immer in die richtige Stellung ablegen zu können. Zwei normale Rutenhalter erfüllen diesen Zweck leider nicht. Beim Feederangeln erfolgt der Anhieb nämlich immer im rechten Winkel zum Fisch. Abgeflachte Modelle zeigen hier klar ihre Vorteile.

Hauptschnur mit großer Schlaufe + kleiner Schlaufe und beschwerten, offenen Futterkorb

Das Vorfach kann relativ schnell und einfach gebunden werden. Zunächst zieht man etwas Schnur von der Rolle ab und legt eine große Schlaufe von einem halben Meter Länge. Am Ende wird die Schlaufe mit einem Doppelknoten fixiert. Am unteren Ende der Schlaufe wird eine erneute Schlaufe von maximal 5 cm Länge eingebunden. Sozusagen eine kleine Schlaufe in der großen Schlaufe. ;)

Zum Schluss einfach das Hakenvorfach einfädeln - Fertig!

Viel mehr muss man bei der Vorfachmontage eigentlich nicht beachten. Zu guter Letzt wird noch das Hakenvorfach in die kleine untere Schlaufe eingefädelt und fertig ist die wohl einfachste Feederangel-Montage der Welt. Wichtig bei der Auswahl des Hakenvorfachs ist eigentlich nur, dass der Schnurdurchmesser etwas geringer ausfallen sollte, als der Durchmesser der Hauptschnur. Doch dieser Tipp gilt eigentlich für jede Angelmethode. 

Da man jedoch beim Feederangeln hauptsächlich am Grund fischt, sind Futterkorb und Hauptschnur dadurch immer vor möglichen Hängergefahren geschützt. Der Futterkorb wird abschließend über einen Karabinerwirbel (den man bei einigen Modellen auch nachträglich mit Draht befestigen kann) in die große Schlaufe eingehangen. 

Dieser Schritt sollte jedoch immer erst am Wasser stattfinden, um die empfindliche Winkelpicker beim Transport zu schützen. Der große Vorteil dieser einfachen Montage liegt klar auf der Hand. Sie ist extrem preisgünstig, denn mehr als einen Futterkorb und einen speziellen Brassenhaken braucht man eigentlich nicht UND die Montage liegt fast immer optimal am Gewässergrund. Durch die lange Schlaufe kann der Fisch den Köder nehmen und abziehen ohne etwas vom schweren Futterkorb zu merken. Insbesondere an dieser Stelle ist nochmals zu betonen, dass das Gewicht des Futterkorbs nicht mehr als 10 Gramm betragen, sollte i.d.R immer etwas weniger. Ebenfalls hilfreich ist die ausschließliche Verwendung von offenen bzw. durchgängigen Futterkörben. Futterkörbe mit Boden in Kelchform haben nämlich den Nachteil, dass Futterreste immer im Korb verbleiben. Durch die offenen Modelle wird dagegen immer die gleiche Futtermenge bei jedem Wurf ins Wasser transportiert.

Futter mit Maden - im Winter sollten eher dunkle Futtersorten mit kleinen Partikeln verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil ist das gezielte Halten der Fische am Futterplatz. Sind die Fische einmal am Platz, kann man dadurch einen Fisch nach den anderen ziehen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass zuerst Plötzen und Kleinfische den Futterplatz besiedeln. Erst etwas später ziehen die großen Brassen, Karpfen und Schleie an den heran, um ihre kleineren Artgenossen zu verscheuchen. Für den Angler ergeben sich so oftmals paradiesische Bedingungen.

Natürlich sollte auch ein Stuhl nicht fehlen, da man bei dieser Methode immer schräg zum Wasser sitzt und auf die Spitze achten muss. Doch zur genauen Erklärung der Angelmethode im Speziellen komme ich erst jetzt.       

Methode & Technik zum Feederangeln mit der Winkelpicker

Feederangeln mit der Winkelpicker im Winter
Beim Feederangeln gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die es überhaupt erst ermöglichen erfolgreich Weißfische zu fangen:

1.    Die Montage sollte immer an die gleiche Futterstelle mit derselben Futtermenge geworfen werden.

2.    Nach dem Auswerfen und Absinken der Montage ist es wichtig mit wenigen Kurbelbewegungen den Köder in die Futterspur zu ziehen. Dadurch gelangt auch der Futterkorb immer in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch die Fische die Möglichkeit erhalten mit dem Köder abzuziehen, ohne einen Widerstand zu merken. Meine beiden favorisierten Futtermarken für den Kanal sind Magnet und Explosiv. Außerdem sollte immer ein gewisser Anteil von Maden ins Futter gemischt werden.

3.    Der Blick sollte immer konzentriert in Richtung Winkelpickerspitze gehen. Dabei hat sich gezeigt, dass Brassen und Karpfen die Rute immer mit einer konstanten Zugkraft krümmen, wogegen Plötzen, Rotfedern, Lauben und Schleien die Rute nur durch feinste, kaum zu erkennende Zupfer in Bewegung versetzen.

4.    Beim Biss sollte man unverzüglich anschlagen. Auch hier gibt es unterschiedliche Techniken. In meinen Augen besonders effektiv ist das kurzzeitige Mitlaufen in die entgegengesetzte Richtung. Dies gestaltet sich wie folgt: Erhalte ich einen Biss und sitze auf meinem Stuhl, nehme ich die Feederrute in die rechte Hand und schlage unverzüglich an. Beim Anschlag stehe ich sofort vom Stuhl auf und laufe einige Schritte in die entgegengesetzte Richtung, solange bis ich meine linke Hand an der Kurbel befindet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Vorgehen die Fehlbissquote enorm minimiert. Für Anfänger gilt hier: „Üben, üben, üben!“ Denn nichts ist für den Laien schwieriger, als herauszufinden wann der richtige Zeitpunkt für den Anhieb ist.

5.    Die Futterstelle sollte sich immer im rechten Winkel zur Winkelpickerspitze befinden.  Weitwürfe sind eher die Ausnahme. Es reicht schon, wenn man sich seine Futterstelle 5-10 Meter vom Ufer entfernt auswählt.

6.    Der Untergrund sollte immer möglichst frei von Unrat und Wasserpflanzen sein. Aus diesem Grund eignen sich die kalten Wintermonate bis ins Frühjahr hinein besonders gut.

7.    In der kalten Jahreszeit sollte man unbedingt beachten, wie viel Futter man pro Wurf in den Korb füllt. Oftmals ist es sinnvoller den Korb nur wenig zu befüllen, insbesondere wenn die Wassertemperatur nahe dem Gefrierpunkt liegt. Die Wahrscheinlichkeit Fische abzusättigen ist im Winter enorm hoch.  

8.    Als Futter eignen sich im Winter eher dunkle Sorten mit sehr feinen Partikeln. Zu grobe Partikel sammeln sich am Grund und machen die Fische schnell satt. Zur Not kann man sein Futter auch sieben, wodurch ausschließlich intensive Futterwolken entstehen, die eine enorme Lockwirkung entfalten.

9.    Im Winter sind Weißfische sehr träge. Die Madenhaken sollten deshalb immer so klein wie möglich ausfallen. Auch Vorfächer sollten eher etwas feiner und länger sein, um die misstrauischen Fische nicht zu vergrämen.

10.                   Es gibt im Winter keine Fanggarantie! Manchmal sitzt man Stunden am Wasser und macht alles richtig. Trotzdem bekommt man nicht einen Zupfer. In diesen Momenten sollte man auch mal getrost aufgeben und sich auf das Frühjahr freuen, wenn die Fische wieder aktiver werden. Von solchen Rückschlägen sollte man sich jedoch nie einschüchtern lassen! Ein schlechter Tag beim Angeln ist immer noch besser als ein guter Tag auf Arbeit! ;)



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